| "Persönliche Spuren“ über Dietmar Zankel
Dietmar Zankel zu seiner Arbeit
Big (81 K) auf Klick "11.9. vor 16 Uhr" und "11.9. nach 16 Uhr" | Zwei Bilder für Opfer und Helfer
Collagen mit Nessel und s/w-Fotos von Norbert Hess, Plaka, Schriften mit Graphitstift, Feder und Pinsel. Dispersion. Maße jeweils: 60 x 80 cm, 18mm-Sperrholz, rückseitige Lattenrahmen, BNN-Zeitungsseiten vom 16.05.2003.
"Anlass für die beiden Arbeiten ist das Schreckensszenario vom 11. September 2001 in New York. Es ist eine Verbeugung vor den (allen) Opfern, die dem Terror ausgesetzt sind und eine Hommage an die (alle) Helfer. Terror ist aber auch im Kongo und das seit vielen Jahren schon.
Das Stoffkreuz ist das Trauersymbol. Die beiden Fotos (Frau und Mann) stehen gleichermaßen für Opfer und Helfer. Helfer sind neben den vielen Spendern die Feuerwehrleute, Polizisten, Soldaten und ... im kleinen die Helfer (stellvertretend für viele Stille) einer Tierrettungsaktion im bayerischen Bayreuth (www.tierheim.bayreuth.de). Warum dieses Thema? Unter anderem auch deshalb, weil das Tierheim meiner Heimatstadt Nördlingen sofort unterstützend einsprang. Spektakuläres geht durch die Medien, weniger Spektakuläres wird gar nicht oder nur marginal verbreitet. Was sind die 3,5 Millionen Toten im Kongo? Beide Bilder haben optische wie inhaltliche Ebenen. Persönliche Gedanken (vor und nach 16 Uhr), mit Graphitstift geschrieben, wurden durch einen Text zum Kongo (BNN, Seite 3 vom 5.6.03) überschrieben. Ebenso wurde mein persönlicher Text beim Bild "nach 16 Uhr" von dieser Tierrettungs-Aktion in Bayreuth, von einem Text aus dem Nordbayerischen Kurier vom 21.02.2000 überschrieben. Meine eigene Bewertung der großen und der kleinen Ereignisse bleibt verborgen. Der Betrachter selbst hat auf den Bildern viel Freiraum für eigene Gedanken. Unser Daseins-Erleben kann sich durch ein Ereignis blitzartig verändern und uns eine völlig andere Perspektive (oder gar keine mehr) bescheren. Unsere Endlichkeit ist uns dann plötzlich bewusst."
weiter bitte
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